Historie

Geschichte/Vision


Von Emanuel Lange, Geistlicher Leiter und Pastor


Entstehung, Vision und Kauf der ehemals «alten Landi» in Thörigen und Umbau zum
«Zentrum Ruach»


Denn mein Haus wird ein Bethaus genannt werden für alle Völker. Jes. 56,7


Begonnen haben wir mit Gebet
Jahre bevor wir von Gott nach Thörigen geführt wurden, betete eine treue Gruppe im Berner
Oberland für ein Haus des Gebets. Gott antwortete und zeigte in unserer Gebetszeit ein
Mehrfamilienhaus (mit relativ kleinen Fenstern in einer Fassadenseite) und sprach:
«Euer Glaube und euer Gebet ruft in Existenz, was noch nicht sichtbar ist».
Es folgten Jahre des Gebets, in denen wir den biblischen Gebetsauftrag für Land und Volk
wahrgenommen haben und auch gezielt für dieses angezeigte Haus im Glauben beteten.
Weil Gott in seinem Wort zu konkretem Gebet auffordert, wurde wie folgt gebetet: Das
Haus soll in einer zentralen Lage der Schweiz stehen und sich am Dorfrand befinden – damit
bei nächtlicher Wegfahrt keine Dorfbewohner gestört werden. Benötigt werden etliche

Gästezimmer mit den notwendigen sanitären Einrichtungen, ein Saal, ein Speisesaal, ein bis zwei Büros und Wohnraum für die Mitarbeiter.
1983 wurde uns in Orvin bei Biel, an einer Bibeltagung, ein Haus in Thörigen zum Gebet angeboten, welches für diesen Zweck gebaut worden sei, so sagte es uns der damalige Eigentümer.

Das Haus wurde sofort erkannt - es war genau dieses, welches Gott uns in der Vision

zeigte. Unsere Gebete wurden präzise erhört – welch grosse Freude!
In diesem Haus wurde viel für unser Land und Volk gebetet. Gebetsseminare wurden gehalten

und parallel dazu wurden Gäste für längere Zeit aufgenommen, welche sich bereit erklärten, mitzubeten. Gemietet hatte das neu erstellte Mehrfamilienhaus unser Verein, das

CTWI. Wir sind uns gewohnt, dass Gott ein guter und treuer Versorger ist. Aus diesem Grund
hatten wir keine fixen Preise für Kost und Logis. Die Gäste durften einfach freiwillig etwas geben.

Für uns war einfach wichtig, dass der Gebetsauftrag ausgeführt wird. Denn ohne Gebet
gibt es nur spärliche Resultate, aber Erweckung ist noch heute möglich – auch in unserem
Land!

Auffällig war, dass gerade in dieser Zeit etliche Gebetshäuser, Bewegungen sowie Gebetsinitiativen entstanden. Einige Jahre später kündigte uns der Eigentümer. Wir blieben in der Region,

weil Gott uns dies gesagt hatte, und er versprach uns das Land zu erweitern.


1988 zügelte ich mit meiner Familie nach Thörigen auf das Grundstück der Landi Thörigen.
Über 25 Jahre wurde das CTWI von mir im Netzwerk «Gebet für die Schweiz» vertreten. Das
CTWI nahm Aufgaben in diesem Verein wahr - in der Vernetzung, dem Versand, der Administration, der Buchführung und in der Verantwortung etlicher nationaler Gebetstage.


Gott hat Wort gehalten, wie könnte es auch anders sein! 2009 kam vom Vorstand der
«Landi Thörigen» die Anfrage an mich, ob ich das Bauernhaus kaufen möchte, welches ich
teilweise umgebaut habe, um dort dem Gebetsdienst nachzukommen. Sie sagten: «Wir wissen, dass du kein Geld hast, aber möchtest du auch noch die Landi auf demselben Grundstück kaufen?» Sie erklärten mir auf mein Erstaunen hin: «Wir haben den Eindruck, dass du
eine Vision hast, und die ist oftmals mehr wert als Geld». Immer wieder war ich über die
Gunst und das Wohlwollen bei meinen Vermietern und der Dorfbevölkerung erstaunt und
zugleich auch sehr erfreut.


Bauprojekt «Zentrum Ruach»


2010 konnte die «alte Landi» dank Gunst bei Gott und Menschen gekauft werden. In besonderer Weise half uns ein Geschäftsmann privat und mit seiner Firma.


Nachdem wir etliche Hürden zu nehmen hatten, erhielten wir die lang ersehnte Baubewilligung.

Auf das grüne Licht hin liessen wir alles offerieren und machten uns Gedanken, wie wir
gemeinsam das Bauprojekt «Zentrum Ruach» umsetzen können. 2014 wurden Mitarbeiter
über die Firma des Geschäftsmannes, der uns seine helfende Hand bot, angestellt. Gemeinsam

und motiviert begannen wir als Glaubenswerk das grosse Bauprojekt zu schultern. Viel
Ermutigendes duften wir von Anfang an erleben. Gott führte es so, dass wir alle notwendigen Begabungen zum richtigen Zeitpunkt «on board» hatten», sogar das Wetter war für uns
massgeschneidert! Die Zusammenarbeit mit dem Architektur-, Ingenieurbüro und Elektrogeschäft, sowie kompetente ehrenamtliche Einsätze erfreuten und ermutigten uns sehr. Begleitet

wurden die nicht ungefährlichen Rückbauarbeiten von einer treuen Schar von Betern.
Das Bauteam und auch die externen Facharbeiter wurden von uns verköstigt (Znüni und Mittagessen). Wir genossen den Austausch, lernten uns kennen und kamen gemeinsam auch
wieder zu Kräften.


CTWI als Stockwerkeigentümer


Ende 2014 wurde das Gebäude in Stockwerkeigentum wie folgt aufgeteilt: Ca.65% fürs CTWI,

die 2 Wohnungen und Garagen gehören einer Firma und die Dachwohnung einem
Ehepaar. Die Bauarbeiten an den Wohnungen und Garagen wurden vor etlicher Zeit abgeschlossen und werden bewohnt. Das Gebäude nimmt an Schönheit zu, darüber freuen wir uns.


Beträchtliche Summen hat bis jetzt das Bauprojekt gekostet.


Wir möchten vorerst den grossen Betonbau fertigstellen. Sind aber auf Gottes Hilfe angewiesen. Möge ER noch viele hinzurufen die uns mit ihren Möglichkeiten bei der Realisierung

des grossen Projekts helfen.


Diese Reihenfolge stellen wir uns vor: Erstellung eines Saals im UG, Schulungsräume und
WC-Anlagen im 1. OG und Gebets- und Sonntagsschulräume und ein grosses Büro im 2. OG.


Wenn möglich würden wir dann im Erdgeschoss gerne eine einladende Cafeteria realisieren.


Das Gebäude hat enormes Potenzial. Bei der Planung wurde der unterschiedlichen Nutzung
grosse Beachtung geschenkt.


Ort der Begegnung


Wir haben versucht zu formulieren, was wir auf dem Herzen tragen.





Wir sind uns bewusst, dass unsere Vision, sprich unser Traum und unser Ziel bruchstückhaft
ist – im Miteinander wird noch einiges dazukommen.


Unser Wunsch ist, dass viele Menschen in unserer Region Gottes Hilfe vielfältig erfahren.


Vielleicht ist es dran, dass wir zuerst mal mit einem «Kaffitreff» bescheiden im Verkaufsraum
der ehemaligen Landi beginnen. Laut einer regionalen Umfrage wünscht sich die Bevölkerung der Region ein Haus der Begegnung. Ein Ort, wo man sich ermutigt, gegenseitig hilft,

gemeinsam Zeit verbringt.



Einsame Menschen und solche mit grossen Herausforderungen gibt es genügend. Die letzten
Ereignisse weisen auf härtere Zeiten hin, wo der Nächste, auch die Nachbarschaftshilfe immer wichtiger werden. Ich bin sogar überzeugt, dass nebst dem Geben und Empfangen die Lebensfreude aller zunehmen wird und auch ein beachtlicher Teil der Gesundheitskosten
eingespart würden. Ein funktionierendes Modell könnte in Thörigen und darüber hinaus entstehen.


Im Miteinander liegen enorme Schätze. Bis heute hat das CTWI als Glaubenswerk funktioniert

und so soll es bleiben. Jesus lehrte seine Jünger «umsonst habt ihrs empfangen, umsonst

gebt es weiter».


Ja, auch wir brauchen finanzielle Mittel, doch nicht das Geld soll im CTWI steuern, sondern
Jesus mit seinen Worten. Bei Gott sind alle Dinge möglich. Wie Gott uns zur Seite stehen
wird, dies wissen wir noch nicht genau. Tatsache ist, dass er ein Gott der Überraschung ist.
Es braucht viele willige, von Gott berührte Herzen, die sich für Volk und Land einsetzen
möchten und hierin ihre Chance und Gelegenheit erkennen und nutzen.


Seit vielen Jahren gestalten wir gemeinsam mit der ref. Kirche, dem EGW und der Pfimi Gottesdienste, helfen bei der Päckliaktion und verschiedenen Aktionen mit. Gemeinsam sind wir
stark – geht es besser.



Mission und Evangelisation
Seit der Gründung des CTWI unterstützen wir missionarische und evangelistische Projekte im
In- und Ausland, die sich als nachhaltig erwiesen haben und für «erweckliche Aufbrüche»
stehen. Mehr Informationen gibt es auf unserer Website.


Interessant: In den vergangenen Jahren wurden wir von Gott geschult und geprüft, während
wir jeweils den Donnerstag als unseren Gebetstag einsetzten. Fast alle wichtigen
Entscheidungen und Anfragen fielen von Gottes Hand gelenkt jeweils auf einen Donnerstag.


In absehbarer Zeit wollen wir den Gebetsdienst im grösseren Stil aufnehmen, denn Gott
möchte Volk und Land auf inständiges Rufen und innige Anbetung vielfältig zur Seite stehen
und neu begegnen.



Bist du interessiert, möchtest du in irgendeiner Form mithelfen?

Dann melde dich!



Thörigen, im Mai 2020